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Katja Foerster blickt auf ihr FSJ in Doberlug zurück

Eigentlich hatte sich Katja Foerster aus Schleswig-Holstein ihre Zeit nach dem Abitur anders vorgestellt. Geplant war ein Jahr in Kanada. Coronabedingt ist sie in Doberlug-Kirchhain gelandet. Im Rückblick sieht sie darin keinen Nachteil. Bei ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr bei der evangelischen Kirchengemeinde in Doberlug habe sie nämlich viele gute Erfahrungen gemacht, wie sie berichtet. Die damals 20-jährige junge Frau aus der Nähe von Hamburg trat ihr Freiwilliges Soziales Jahr im November 2020 an. „Für mich war es wie ein Sprung ins kalte Wasser. Ich wusste nicht, welche Arbeit in einer Kirchengemeinde auf mich wartet“, sagt sie. Der einzige Ankerpunkt waren die evangelischen Pfadfinder von Pfarrer Manfred Grosser, bei denen Katja Foerster, selbst Pfadfinderin von Kindesbeinen an, den Einstieg fand. Als es der Gesetzgeber wieder ermöglichte, hat sie selbstständig Gruppenstunden vorbereitet und geleitet. Das sei zuerst eine große Herausforderung, später aber eine große Freude gewesen. Im Büro der Kirchengemeinde gab es eine Reihe von Aufgaben, zum Beispiel an der Homepage. Auch das Archiv der Kantorei brauchte eine neue Ordnung. Material für die Pfadfinder- und die Gemeindearbeit wollte vorbereitet werden und schließlich gab es auch im Garten einiges zu tun. „Nicht nur da war Katja wirklich eine große Hilfe. Sie hat sich trotz der coronabedingten schwierigen Umstände gut in das Gemeindeleben eingebracht. Sie war an vielen Stellen eine stets motivierte Helferin. Bei den Kindern in unserem Kinderhauskreis und bei den Pfadfindern war sie sehr beliebt“, sagt Manfred Grosser. Die Zeit des Lockdowns war nicht ohne Schwierigkeiten. Über die Einsamkeit habe vor allem ihre Mitbewohnerin in der kleinen Gemeindewohnung hinweggeholfen. Mit der Jugendfreizeit in Schweden und dem Sommerlager der Pfadfinder gab es am Ende ihres Jahres zwei Höhepunkte, bei denen sie die Gemeinschaft mit anderen doch noch genießen konnte. „Generell sind die Menschen hier sehr herzlich. Ich bin von vielen mit großer Offenheit empfangen worden. Gewundert hat mich nur, wie wenig Jugendliche es hier gibt“, sagt sie rückblickend. Wenn sie in diesen Tagen Doberlug-Kirchhain verlässt, um in Kiel oder Hamburg ein Pädagogik-Studium aufzunehmen, wird ihr das auch schwerfallen.