Erhalt von Immobilien

Erstmals Mittel aus dem Klimaschutzfonds für das Pfarrhaus in Klettwitz vergeben

Das Pfarrhaus in Klettwitz am Markt ist Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut worden. Es ist ein für diese Bauzeit charakteristisches zweigeschossiges Gebäude mit Außenwänden aus verputztem Mauerwerk. Es hat eine Grundfläche von etwa 186 Quadratmetern. Im Erdgeschoss befindet sich ein großzügiger Mittelflur mit Steinfliesen und Treppenaufgang zum Obergeschoss. Der Gemeinderaum im Erdgeschoss ist mit einem Dielenfußboden ausgestattet. Darüber hinaus gibt es im Erdgeschoss eine Küche, Sanitärräume für die Gemeindearbeit sowie einen Büroraum, das ehemalige Gemeindebüro. Die Wohnung im Obergeschoss hat eine Wohnfläche von 136 qm mit einer Diele, vier Wohnräumen mit Fußböden aus Holzdielen, einer Küche und einem Bad. Dach und die 17 Fenster des Gebäudes sind in den 2000er Jahren erneuert worden. Die Decke zum Dachraum im Obergeschoss ist gedämmt.

Mit Hilfe von Bundesmitteln und dem Klimaschutzfonds des Kirchenkreises Niederlausitz ist im Jahr 2023/24 die Heizung erneuert worden. Im Einklang mit dem Klimaschutzgesetz der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und den Bundesgesetzen ist eine Luftwärmepumpen-Heizung eingebaut worden. Sie ersetzt die Gasheizung aus den 1990er Jahren. Weil das Gebäude wegen der Doppelglasfenster, des guten Mauerwerks und der Deckendämmung zum Dachraum in einem relativ guten energetischen Zustand war, lohnte sich eine Investition in eine Heizung, die mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Die Heizung versorgt in zwei Heizkreisen den Wohn- und den Gemeindebereich des Hauses.

Außerdem wurde eine Photovoltaikanlage mit etwa 42 Modulen auf dem südlichen Hausdach installiert. Die Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 15 kWp. Sie versorgt die Wohnung und die Gemeinderäume mit Strom. Überschüssige Leistung wird in dem 9,6 kWh Speicher gespeichert der Überschuss wird ins Netz eingespeist. Die prognostizierte Jahresmenge, welche die PV-Anlage erzeugen wird liegt bei etwa 13.500 kWh.

Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 84.000 Euro. Die Maßnahme wird mit etwa 16.200 Euro aus dem BEG-Programm und etwa 29.300 Euro aus dem Klimaschutzfonds des Kirchenkreises Niederlausitz gefördert. Somit bleibt der Eigenanteil der Gemeinde bei etwa 38.500 Euro.

Der Klimschutzfonds des Kirchenkreises Niederlausitz zur Vermeidung von Treibhausgasemissionen ist im Jahr 2023 gebildet worden. zur Förderrichtlinie

 

Bauzuweisungen

Der Haushalt des Kirchenkreises Niederlausitz hält jährlich eine Summe von etwa 200.000 Euro für die Unterstützung von Baumaßnahmen an Gemeindeimmobilien bereit. Durschnittlich werden jährlich in den Gemeinden des Kirchenkreises Baumaßnahmen von etwa 1 Mio. Euro angeschoben. Kirchengemeinden können bis zum 28. Februar jeden Jahres beim Bauausschuss einen Antrag auf Förderung stellen. Die Zuweisungen liegen je nach Vorhaben zwischen etwa 1.000 Euro, zum Beispiel für Schädlingsbekämpfung und 50.000 Euro für eine Dacherneuerung. Für die Anträge hat der Kreiskirchenrat Kriterien festgelegt. Die Höhe der Förderung ist in der Regel nicht höher als der Eigenanteil der Gemeinde.  zum Antrag auf Baubeihilfe   

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