Weltgebetstag reist zu den Cook-Inseln

08.03.2025

Am 7. März feierten Frauen und Männer in Lübbenau den Weltgebetstag. In diesem Jahr rückten die Cookinseln im Südpazifik in den Mittelpunkt. Ein Team um Pfarrerin Ulrike Garve bereitete eine Landesvorstellung und den Gottesdienst vor. Knapp 60 Gäste folgten der Einladung in das evangelische Gemeindehaus in der Kirchstraße. Das biblische Motto "wunderbar geschaffen!" soll auf die paradiesische Natur des Inselstaates und deren Gefährdung hinweisen. Die Cookinseln gelten als einer der ersten Staaten, in dem Frauen Ende des 19. Jahrhunderts zur Wahl gingen. Thema der Liturgie seien allerdings auch die Schattenseiten - die Unterdrückung der Maori in der Kolonialzeit oder der heutige Exodus junger Leute.

Die Cook-Inseln sind eine kleine, selbstverwaltete Inselgruppe im Südpazifik mit einer Landfläche von etwa 270 Quadratkilometern. Die Amtssprache ist Māori, und die Hauptstadt des Landes ist Avarua. Auf den Inseln selbst leben rund 10.000 Menschen, während viele Cook-Insulaner in Neuseeland (etwa 80.000) und Australien (ca. 20.000) wohnen. Rund 80 Prozent der Bevölkerung sind indigenen Ursprungs.

Die Wirtschaft der Cook-Inseln wird zu 70 Prozent von der Tourismusbranche getragen. Eine besondere Einnahmequelle ist die Zucht schwarzer Perlen, wobei eine Perle etwa 200 Euro wert sein kann. Allerdings machen sich Perlenzüchter zunehmend Sorgen, da sich das Wasser durch den Klimawandel erwärmt. Neben der Perlenzucht spielen auch die Manganförderung und der Tiefseebergbau eine wachsende Rolle in der Wirtschaft.

Die Cook-Inseln haben weltweit eine der höchsten durchschnittlichen Body-Mass-Indizes (BMI). In der Kultur der Inseln spielt der christliche Glaube eine große Rolle. Bereits 1823 begannen Missionare mit ihrer Arbeit, und bis heute gehört ein Großteil der Bevölkerung christlichen Kirchen an. Im Jahr 2016 waren 48 Prozent der Einwohner Mitglied der Cook Islands Christian Church. Traditionell tragen Gläubige beim Besuch des Gottesdienstes weiße Kleidung.

Die Inseln haben eine enge Verbindung zum Meer, was sich auch im Wappen widerspiegelt: Der fliegende Fisch symbolisiert diese tiefe Beziehung. Historisch sind die Männer der Cook-Inseln für ihr außergewöhnliches Navigationsvermögen ohne Kompass bekannt. Das Māori-Alphabet umfasst lediglich 18 Buchstaben.

Besonders bemerkenswert ist das starke Umweltbewusstsein der Cook-Inseln. Die gesamte Region ist ein ausgewiesenes Walschutzgebiet, und Wale gelten dort sogar als rechtliche Personen. Auch die Ökosysteme haben eigene Rechte, was den aktiven Schutz der Natur unterstreicht. Ein weiteres traditionelles Element ist die Nutzung von Kokosöl, das für glänzende Haare sorgt.

Die Cook-Inseln vereinen auf einzigartige Weise Tradition und Moderne, Naturverbundenheit und wirtschaftliche Entwicklung – ein faszinierendes Paradies im Pazifik.

 

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