26.09.2024
Imposante Baugerüste an der Kirche führen derzeit zu einem Aha-Effekt bei Einwohnern und Durchreisenden. Die Gerüste dienen Bauarbeitern, die Fassadenschäden sowie Fehlstellen im Dach der Kirche beseitigen. Die evangelische Kirchengemeinde wendet dafür rund 360.000 Euro auf. Ein Großteil des Geldes stammt aus Fördermitteln der Europäischen Union sowie Zuweisungen von Kirchenkreis und Landeskirche. Rund 30 Jahre nach der umfassenden Wiederherstellung der zuvor baufälligen Kirche wurde es Zeit, neuerliche Schäden im Fassadenputz zu beseitigen. Im Mauerwerk aufsteigende Feuchtigkeit und darin befindliches Salz hatten große Teile des Sockelputzes zerstört. „Der Anblick unserer Kirche war nicht mehr schön“, so Martin Konzag vom örtlichen Gemeindekirchenrat, „und so folgten wir dem Tipp unseres Schipkauer Bürgermeisters und bemühten uns um Fördermittel zwecks Sanierung des Baus.“ Auch auf Grund des überregionalen kulturgeschichtlichen Wertes der Kirche gelang es, die Finanzierung zu sichern. Nach aufwändiger Untersuchung der Schadensursachen und Ausschreibung der Bauleistungen starteten nun die Bauarbeiten. Mitarbeiter eines Gerüstbauunternehmens aus der Nähe von Freiwalde rüsteten dazu die Kirche und deren Turm bis zu dessen Spitze in 40 Metern Höhe ein. Es folgen Dachdecker aus Senftenberg, ein Maurerbetrieb aus Königsbrück und Fassadenmaler aus Dresden. Bis in den Herbst hinein wird die Kirche wieder ihre leuchtenden Farben erhalten und rundherum schick gemacht. Auch die Turmzier mit der aktuell defekten Wetterfahne soll wieder funktionstüchtig gemacht werden. Damit soll der Bau, dessen Ursprünge im frühen 15. Jahrhundert vermutet werden, für die kommenden Jahre baulich gesichert werden und ein würdiges Bild erhalten. Die Kirchengemeinde hofft, damit weiterhin auch zu einer möglichst vielfältigen Nutzung der Kirche beitragen zu können.
Stefan Staindl